Bildungsinitiative für Frauen

ANIMA

Erasmus+

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ANIMENTORI - das Mentoringprogramm für ANIMA

ANIMA

Im Jahr 2022 hat ANIMA ein Erasmus+ Projekt durchgeführt und mit 15 Personen – hauptamtliche Mitarbeiter:innen, Referent:innen und Seminarbegleiterinnen - unterschiedliche Konferenzen in Europa besucht. In den folgenden Beiträgen berichten wir über unsere Erfahrungen. Be the change you want to see in the world!

Das erste Reiseziel war die Hansestadt Hamburg. Gruppe bestand aus fünf Frauen, die mit ANIMA eng verbunden sind. Tanja Breuckelchen, Autorin von „Hamburgs starken Frauen“, führte an bedeutende Orte und erzählte anhand von 30 Frauenporträts von der Geschichte der Stadt, von Kunst und Kultur, von Wirtschaft und Politik. Das Herzstück der Reise war der Emotion Women’s Day, eine Veranstaltung von Frauen für Frauen, für Empowerment und Selbstbestimmung. Als Konferenzort diente ein Hamburger Kino, das Programm war äußerst vielfältig mit zahlreichen Aktionen und wertvollen Inputs zu Themen wie Chancengleichheit unter den Generationen, Empowerment, Diversität, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, weibliche Armut und mental health. Kurz: „ein Feuerwerk an Highlights“!

Ein Fazit der Reise ist uns besonders in Erinnerung geblieben und wird in der Arbeit mit ANIMA weiterwirken: Be the change you want to see in the world!

Die nächste Reise brachte ANIMA weit über Hamburg hinaus: über Kopenhagen reiste eine andere Gruppe nach Helsingborg in Schweden. Die kleine Stadt an der schwedischen Westküste war allen Teilnehmenden zuvor unbekannt, doch mit der „Urban Future Konferenz“ wurde man von Helsingborg schnell in den Bann gezogen. Ein vielfältiges Programm erwartete die Teilnehmer:innen auch hier, alles organisiert um das inhaltliche Herzstück der Konferenz: Nachhaltigkeit. Eine Leitfragen war, „Wie gelingt Zusammenleben in der Stadt?“ Speaker:innen aus der ganzen Welt waren geladen und gaben die verschiedensten Inputs. Ein junger Australier erzählte etwa von einem Projekt mit mobilen Waschmaschinen, die obdachlosen Menschen in Australien nicht nur saubere Wäsche ermöglichen, sondern auch einen sozialen Rahmen geben und Raum zum Austausch. Maria Vassilakou aus Wien berichtete darüber, wie es gelingt, durch Empathie und Zuhören mit Konfliktparteien auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Bevor die unterschiedlichen themenbezogene Exkursionen “Field Trips“ in Teile Helsingborgs, Südschwedens und Dänemarks begannen, gab es zur Krönung der Urban Future eine so genannte „Fuck Up Night“. Hier wurde humorvoll benannt, was bei verschiedenen Initiativen schiefgegangen ist und was Menschen daraus lernten. Die Australische Feministin Fabian Dattner, eine der Rednerinnen des Abends, fasste es gut zusammen: „The greatest learning anybody will ever have is from the mistakes they make from not getting it right”.

Aus Sicht der ANIMA-Teilnehmenden wird wohl die Session „Women changing the world“ am stärksten in Erinnerung bleiben.

Die dritte ANIMA-Reise führte uns an die Leuphana Universität Lüneburg zur „UTOPIE-Konferenz“. Im Rahmen von Werkstätten und Denkräumen wurden an vier Tagen die brennenden Fragen unserer Zeit diskutiert: zum Beispiel Energiedemokratie, Grundeinkommen, Bildung der Zukunft und Ernährungssouveränität. Die Konferenz bot Gelegenheit, neue Denkanstöße zu wagen und an eine gute Zukunft für „Alle“ zu arbeiten. Die Teilnehmer:innen waren sich einig, es muss etwas passieren, so kann es nicht weitergehen.

Man ging daher der Frage nach: „Wer wollen wir gewesen sein in 20 Jahren?“ Und: „An welcher Zukunft wollen wir gebaut haben?“ Anders als die Ohnmacht, die sich sonst im Umgang mit den gegenwärtigen multiplen Krisen einstellt, ist bei der Konferenz das Gefühl entstanden, etwas bewegen zu können und selbst Teil der positiven Veränderung zu sein.

Der Abschlussfilm der Konferenz gibt dazu einen Einblick: https://bit.ly/3y5Lii0

Eine ANIMA-Teilnehmerin fasst zusammen: „Es war meine intensivste und nachhaltigste Konferenz, die ich je erlebt habe.“ Die Eindrücke und Inhalte werden auch mit ANIMA in den Pfarren in Österreich weiterwirken, weil aus den Erkenntnissen der Konferenz neue Seminarthemen entstehen. Die UTOPIE-Konferenz, ein wichtiger Abschluss unseres Erasmus+ Projekts!

Warum haben wir dieses Projekt durchgeführt?

Wir haben das 1. Mal an einer Erasmus+ KA Mobilität teilgenommen. Wir wollten damit unsere Qualitätsentwicklung sichern und eine Internationalisierung anstreben. Außerdem konnten wir dadurch unseren ANIMA Mitarbeiter:innen neue Einblicke in andere Organisationen und Bildungsformate geben. Vernetzung in Europa – Zukunft gestalten.

Was wollten wir mit dem Projekt erreichen?

Neue Kompetenzen implementieren; über die Landesgrenzen hinaus schauen, von Erfahrungen anderer lernen.

 

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